Ein Treffen mit dem Bürgervorsteher

Für den WPK (Wahlpflichtkurs) „Demokratie lernen“ ist der Name ein Programm. Die 9.-Klässler beschäftigten sich im ersten Halbjahr mit den politischen Systemen Deutschlands und der Welt. Was ist eine Demokratie, wodurch unterscheidet sie sich von einer autoritären Herrschaft oder von einer Diktatur? Sie verdeutlichten in ihren Referaten die Bedeutung von Gewaltenteilung, Volkssouveränität, Rechtstaatlichkeit, Bürgerrechten und vieles mehr.

Bei der Betrachtung der vertikalen Staatsstruktur Deutschlands und vor allem der Gemeindeebene bot sich ein Besuch bei den Itzehoer Politikern an. Wie funktioniert die Politik in unserer Stadt? Wer trifft hier, vor Ort, die Entscheidungen? Können wir, Schüler, darauf Einfluss nehmen? Diese und noch zwei Dutzend Fragen mehr konnte der WPK dem Bürgervorsteher Herrn Dr. Müller persönlich stellen.

Das Treffen fand am 25.04 im Festsaal des historischen Rathauses statt, wo die Schüler über lange parlamentarische Tradition in Itzehoe erfahren konnten. Herr Dr. Müller stellte die Aufgabenbereiche der Gemeindepolitik vor, den Entscheidungsprozess, seine Chancen und Herausforderungen. Im Anschluss ließ er sich viel Zeit die Fragen der Schüler zu beantworten.   

Zwei SSG-Teams dominieren den Staffelmarathon

Beim Nord-Ostsee-Kanal-Staffelmarathon startete unsere Schule dieses Jahr gleich mit zwei Teams. Da es außer einer weiteren weiterführenden Schule, die dann auch noch absagte, keine weiteren Meldungen gab, kämpften unsere Teams ausschließlich gegen die Uhr und verausgabten sich trotzdem total. Am Ende waren sich alle einig: Auch mit Gegnern wären wir Doppelsieger geworden!

Durch den ersten Platz hat sich das SSG-Staffelteam für den Landesentscheid auf Helgoland qualifiziert. Drückt die Daumen für dieses besondere Erlebnis!

Berufsorientierung geht neue Wege

Für dieses Jahr beschloss die WiPo-Fachschaft (mal wieder!), ein neues Modell der Berufsorientierung auszuprobieren. Es ist bekannt, dass viele Mittelstufenschülerinnen und -schüler anfänglich große Sorgen und Zweifel bei der Suche nach einem Praktikumsplatz für ihr erstes Betriebspraktikum haben. So wurde die Idee geboren, die Erfahrungen der Oberstufe mit den jüngeren Schülern zu teilen.

Vor den Osterferien hielten die 11.-Klässler vor den 9-10.-Klässlern Referate über ihre Erlebnisse in ihrem Wirtschaftspraktikum. Sie stellten ihre Betriebe vor, erzählten darüber, was da produziert wurde, welche Eigenschaften von den Praktikanten erwartet wurden. Die Schüler reflektierten ihre Erfahrungen, gaben Tipps für bessere Bewerbungen oder warnten vor den Fehlern. Wie jedes Jahr hatten die 11.-Klässler eine ganze Palette von sehr interessanten Praktikumsbetrieben abgedeckt, so dass für jeden 9-10.-Klässler etwas dabei war: Frauenhofer-Institut, Klinikum, Lokomotivbau, Spedition, Einzelhandel, Jugendeinrichtung, Bank, Pferdehof, Steuerberatung, Versicherung, Baubetrieb, Lebensmittelproduktion und einiges mehr.

Die Rückmeldungen der Mittelstufe waren sehr positiv. Sie bekamen nicht nur die Möglichkeit, die Ängste und Unsicherheiten abzubauen, sondern auch viele neue Ideen und interessante Anregungen. Der direkte Kontakt und die Gelegenheit Fragen zu stellen, machten das Praktikum viel greifbarer.