Biologieunterricht im 11. Jahrgang: Konditionierung in der Praxis

Im Biologiekurs von Herrn Koops haben wir uns in den letzten Wochen intensiv mit dem
Thema Konditionierung beschäftigt. Am 21.06.2024 durften wir dann Frau Johannknecht bei
uns begrüßen. Nach einem kurzen theoretischen Einstieg ging es direkt in die Praxis: Mithilfe
eines Klickers trainierten wir Piña, den Hund von Frau Johannknecht, und brachten ihm bei,
mit allen vier Pfoten auf einem Hocker zu stehen.
Eine weitere spannende Unterrichtsstunde fand am 25.06.2024 statt, als Frau Johannknecht
erneut zu uns kam. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe trainierte
Piña, sich im Kreis zu drehen, während die andere Gruppe Lyka, einen weiteren Hund, dazu
brachte, auf Kommando ihren Kopf durch einen Ring zu stecken. Beide Hunde, Piña und
Lyka, sind unsere Schulhunde.
Diese praktischen Übungen ermöglichten es uns, das theoretische Wissen über
Konditionierung direkt anzuwenden und vertieften unser Verständnis für dieses wichtige
Lernprinzip. Mithilfe des Clickers und Futter beziehungsweise Leckerchen brachten wir den
Hunden verschiedene Tricks bei. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Johannknecht und ihren
Hunden für diese lehrreichen und spannenden Unterrichtsstunden!
Kim Ahrens, 11b

Lernen, was wirklich zufrieden macht

Am Itzehoer Sophie-Scholl-Gymnasium gibt es jetzt Glück als Schulfach



Na, heute schon Glück gehabt?“ Diese Frage wird künftig wohl häufiger auf dem Schulhof des Sophie-Scholl-Gymnasiums (SSG) zu hören sein. Denn der Unterrichtsplan des Gymnasiums ist um das Schulfach Glück erweitert worden. Dafür drückte Deutsch- und Geschichtslehrerin Katja Profé selbst noch einmal die Schulbank und ließ sich für das besondere Schulfach ausbilden. Entwickelt wurde es vom ehemaligen Schuldirektor Ernst Fritz-Schubert in Heidelberg, nachdem er feststellen musste, dass immer mehr Schüler unter Druck und Stress stehen und Angst vor dem Versagen haben. Sie sei froh, dass er das Konzept in seinem pädagogischen Institut an andere Lehrer weitergebe, sagt Profé. Das Ziel seien lebensbezogene Lerneinheiten wie Zufriedenheit und Lebenskompetenz. „Dazu gehören die Sinnfindung und Geborgenheit ebenso wie soziale Beziehungen, selbstbestimmtes Handeln, Selbstakzeptanz, Umweltbewältigung und natürlich die persönliche Weiterentwicklung.“ Sie probierte es am SSG zunächst als Pflichtfach mit Achtklässlern. „Für mich ein wertvoller Versuch“, sagt die Lehrerin. „Er zeigte mir, dass viele Schüler der achten. Klasse mit allen möglichen Dingen beschäftigt sind und sich gar nicht auf diese Art des Unterrichts einlassen.“ Die neue Zielgruppe sind Zehntklässler, mit weiteren Kollegen hat Profé den anstehenden Wahlpflichtkurs nun vorgestellt. Auf freiwilliger Basis soll das Unterrichtsfach künftig von den Schülern gewählt werden können. Die Pädagogin rät: „All diejenigen, die dieses Fach schon jetzt belächeln, sollten lieber die Finger davon lassen und etwas anderes wählen.“
Das sei auch wichtig aus Rücksicht auf die wirklich daran Interessierten. Denn diese sollen sich während der dreistündigen Unterrichtseinheit diese Fragen stellen: Wer bin ich? Was brauche ich? Was kann ich? Was will ich? Die Schüler sollten lernen, ihre Träume und Bedürfnisse wahrzunehmen, daraus Ziele formulieren und Wege finden, um sie zu verwirklichen, sagt Profé. Doch die Jugendlichen würden auch mit Scheitern konfrontiert. Denn es sei wichtig, früh zu lernen, auch mit Niederlagen umzugehen und sie als Chance zu begreifen, um umzudenken und künftige Herausforderungen besser bewältigen zu können.
Genau das taten Cynthia (13), Alexandra (14) und Sandra (15). Sie gehörten zu den Achtklässlern, die Freude am Glücksunterricht hatten. Fazit: „Das war toll.“ Während Cynthia die Möglichkeit nutzte, um über sich und die Zukunft nachzudenken, lernte Alexandra, eigene Stärken auszuleben. Dass Glück nicht nur Reichtum bedeute, betonte Sandra. Für sie sei die Wertschätzung anderen Menschen gegenüber ein großes Glück – „und eine gute Note in Mathe zu schreiben“. Die drei Schülerinnen haben außerdem festgestellt, dass Glück oft auch von anderen Menschen abhänge.
Im Unterricht beschäftigten sie sich unter anderem in zahlreichen, oft spielerischen Übungen mit allem, was sie gut können. „Da in der Schule eher Defizite, Mängel und Probleme hervorgehoben werden, legen wir im Glücksunterricht den Fokus auf das Positive, die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten – und das umfasst nicht nur schulische Fähigkeiten“, sagt Profé. Das Unterrichtsfach solle künftig Theorie und Praxis vereinen, psychologisches Wissen vermitteln, um dann anhand von praktischen Übungen zu trainieren. Na dann: Viel Glück!

Ferienpass 2024

Die Sommerferien stehen vor der Tür und das Kinder- und Jugendbüro Itzehoe hat wieder ein aufregendes Ferienprogramm zusammengestellt! Mit dem Ferienpass kann man an sehr vielen spannenden Aktivitäten, Ausflügen und Workshops teilnehmen und die Ferien unvergesslich gestalten.

Ab sofort kann der Ferienpass ganz einfach auf unserer Website unter Downloads heruntergeladen werden. Dort findet man alle wichtigen Informationen und das komplette Programm, das für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren angeboten wird.

Das SSG läuft …. auf Helgoland

Gefreut hatten sich alle Teilnehmer sehr, als sie kurzfristig erfuhren, dass auch unser SSG-Team, das beim Quali-Lauf am Nordostsee-Kanal den zweiten Platz belegte, am Staffelmarathon für Schulen auf Helgoland teilnehmen durfte.

Und das zu Recht! Mit Spaß und guter Laune genossen wir zwei Tage auf Helgoland in Gemeinschaft mit über 40 ebenso laufbegeisterten Schulteams aus ganz Schleswig-Holstein. Der Höhepunkt dieses unvergleichlichen Events für Schulen war der Staffelmarathon, bei dem jedes Teammitglied eine Strecke von ca. 5,2 km rund um Helgoland absolvierte und somit in Summe jedes Team die Marathondistanz von rund 42 km zurücklegte. Man war sich schnell einig, auch im nächsten Jahr alles daran zu setzen, die Qualifikation zu schaffen!

Im Bild von links nach rechts: Boris Spasov, Leonard Schmied, Marlon Garber, Klaus Arlt, Rieke Arlt, Kajsa Lohmann, Philippa Hergenreder, Oliver Schütz

Schulbesuch in Dänemark: „Eine enorme Bereicherung“

Erasmus+ Job-Shadowing an der Signatur Skads Skole, Esbjerg

12.-18. Mai 2024

Bereits Mitte Mai absolvierte unser Lehrer Herr Horns (Geo, WiPo) ein Hospitationsprogramm an der Signatur Skads Skole im dänischen Esbjerg. Während seines fünftägigen Besuchs an dieser Folkeskole (1.-9. Klasse) wollte er unter anderem genauer untersuchen, welchen Beitrag der Unterricht für die Förderung des Umwelt- und Demokratiebewusstseins in Dänemark liefert. Herr Horns konnte dabei von seinen guten Kenntnissen in Dänisch profitieren, welche er sich während seiner Zeit als junger Student in Dänemark angeeignet hatte.

In der Rückschau zeigte sich Herr Horns besonders von der Freundlichkeit und Offenheit aller Beteiligten auf dänischer Seite begeistert: Bereits wenige Tage nach seiner Anfrage hatte die Erasmus+-Koordinatorin Lisbeth eine passende Schule für ihn in der 70.000 Einwohner umfassenden Kommune gefunden. Deren freundliche Lehrkräfte öffneten Herr Horns nicht nur die Türen zu ihrer Schule und zu ihrem Unterricht, sondern beantworteten ihm auch immer wieder in offener Art und Weise seine zahlreichen Fragen.

Mit feiner Beobachtungsgabe schildert Herr Horns in seinem Erfahrungsbericht insbesondere die großen und kleinen Unterschiede, die ihm während seiner Zeit in Dänemark ins Auge stachen: Im Umgang von Lehrkräften und Schülern sowie im Umgang der Schülerinnen und Schüler untereinander, in den Handyregeln, in den Zielen und Methoden des Unterrichts. Dabei scheint insgesamt die vertrauliche und vertrauensvolle Atmosphäre an der Schule einer der Punkte zu sein, die Herrn Horns rückblickend besonders beeindruckte.

Diese große Begeisterung, welche Herr Horns an jedem einzelnen Tag seines Aufenthalts an der Schule im dänischen Esbjerg empfand, ist beim Lesen seines ausführlichen Erfahrungsbericht spürbar, der hier mit weiteren Bildern nachzulesen ist.

Die Hospitationsreise mit ihren vielfältigen Einblicken in den dänischen Schulalltag wurde von der Europäischen Kommission aus Mitteln des Erasmus+Programms finanziell gefördert und ist Teil des Erasmus+Plans (2023-27) des Sophie-Scholl-Gymnasiums. (Kg, Photo Hs)

Sicherheitspolitik und Klimaschutz

Podiumsdiskussion zur Europawahl für Schüler: Was die Erstwähler bewegt

Sicherheitspolitik war das zentrale Thema: Wie die Politiker zu gemeinsamen Rüstungsprojekten der EU stehen, was sie von europäischen Waffenlieferungen an die Ukraine halten und wie Flüchtlinge gerechter unter den EU-Ländern verteilt werden können. Das waren einige der Fragen, die Schüler bei einer Podiumsdiskussion am Sophie-Scholl-Gymnasium (SSG) am Montag gestellt hatten. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verband der Politischen Jugend Steinburg, dem Dachverband der demokratischen Jugendorganisationen.

Mehrere hundert Schüler nahmen teil

Drei Kandidaten für das Europäische Parlament – Rosa Domm (Grüne), Monika von Kronbügel (FDP) und Enrico Kreft (SPD) – sowie Kreistagsabgeordneter Marko Förster (CDU) standen den Schülern Rede und Antwort. Wie sie zu europäischen Atomwaffen, einem EU-Beitritt der Ukraine oder einer europaweiten Cannabis-Legalisierung stehen, hatten die Schüler zudem wissen wollen.  Je 90 Schüler des 10. und 11. Jahrgangs sowie 25 Schüler einer 9. Klasse des SSG und 100 Schüler des Berufsbildungszentrums (RBZ) haben an der Veranstaltung teilgenommen, sagt Christian Jansen vom Fachbereich Wirtschaft-Politik des SGG. Etwa 60 Fragen hätten die Schüler der unterschiedlichen Schulen und Stufen erarbeitet, zehn konnten während der Veranstaltung beantwortet werden. Jansen sagt, er bemerke viel Orientierungslosigkeit bei den jungen Erstwählern, aber auch „echtes Interesse“. 
„Bei der EU-Wahl kann man die Zukunft selber mitgestalten“, findet auch die 16-jährige Anneke Gaitzsch, eine der beiden Moderatoren der Diskussionsrunde. Über Beteiligung an der Politik könne man Einfluss nehmen, vor allem beim Klimaschutz, findet die Elftklässlerin. „Europa betrifft uns alle“, meint Mick Dohrn (17), ebenfalls Elftklässler und Zweiter aus dem Moderatoren-Duo. Die beiden sind sich deswegen einig, dass es wichtig ist, am 9. Juni wählen zu gehen.