Sylt-Prozess der letzten Generation in Itzehoe

Das WiPo Profil des zwölften Jahrgangs besuchte am 06.12.24 die abschließende Gerichtsverhandlung des Protestes der letzten Generation auf Sylt im China-Logistic-Center in Itzehoe.

Die Angeklagten hatten auf Sylt einen Farbprotest an einem Privatjet durchgeführt und somit einen Schaden von mehr als 850.000 Euro verursacht.

Vor Beginn des Prozesses ist die Schulklasse mit den beiden ,,Hauptangeklagten” in Kontakt gekommen, die später beide für sechs Monate Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden sind. Bei zwei anderen kam es zu Geldstrafen von 120 und 150 Tagessätzen. Der Fotograf wurde freigesprochen; ihm konnte keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.

Im nachfolgenden Unterricht war die 12b einer Meinung: Wir bewundern den Mut, sich auf diese Art und Weise und mit voller Kraft für das Klima, für die Pflanzen und Tiere und schließlich auch für uns selbst, also den Menschen, einzusetzen.

Das Urteil hat bei vielen für Mitleid gesorgt und wir wünschen den Verurteilten ganz viel Kraft und Stärke, die folgende Zeit zu überstehen. Die Straftat(en) wurden für einen guten Zweck begangen. In unseren Augen sind es keine Verbrecher, oder jedenfalls keine, die mit Gewalt agieren. Allerdings müssen alle Straftaten mit dem gleichen Gesetz bestraft werden, weil es sonst zu einem rechtlichen Ungleichgewicht käme.

Lio findet es wichtig zu erwähnen, dass dey die Proteste nicht aus irgendeiner Laune heraus macht, sondern die Hoffnung noch besteht, dass schlimmere Folgen der Klimakatastrophe noch verhindert werden können. Denn sie wird jeden betreffen, wenn es so weitergeht.

Aber was können wir selbst tun, um weniger Klimaschäden zu verursachen?

Im Schulgebäude können wir darauf achten, die Fenster zu schließen, bevor wir die Räume verlassen, um nicht unnötig zu heizen. Wir können den Müll korrekt entsorgen und mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen.

Privat können wir unseren Konsum tierischer Produkte minimieren und regionale Produkte kaufen. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel stehen weiterhin zur Verfügung.

– Anneke Gaitzsch, 12b (WiPo-Profil)