SSG-Schüler werben für Störschleifen-Wahl

ITZEHOE „Das Plakat wurde so gestaltet, dass besonders Jugendliche auf das Projekt Störschleife aufmerksam werden“, sagt die Neuntklässlerin Greta Kühlinger. Jetzt hängt es in einem Schaufenster in der Feldschmiede zusammen mit diversen anderen Schaubildern: Im Kunstunterricht des 9. und 10. Jahrgangs am Sophie-Scholl-Gymnasium sind knapp 20 Plakate entstanden, die sich mit dem Bürgerentscheid zur Neuen Störschleife an diesem Sonntag auseinandersetzen.
Zu Beginn hätten sich die Schüler mit Pro- und Contra-Argumenten befasst, erklärt Kunstlehrer Christian Jansen, der das Projekt mit seinem Kollegen Sven Horns betreute. „In der Gestaltung waren sie völlig frei. Ein Teil ist nun in der Feldschmiede 70 zu sehen – die Vermieter des leeren Geschäfts stellten es nach Vermittlung durch das Stadtmanagement kostenlos zur Verfügung.
Pädagogen und Schüler hoffen auf eine breite Wahlbeteiligung: „Es ging uns darum, dass die Leute wählen gehen und sich darüber informieren“, erläuterte die Zehntklässlerin Inger Kirschneit.

(shz, 22. September 2021)

Auf den Spuren des Minotaurus

„Lange Nacht der Antike“ am Sophie-Scholl-Gymnasium

ITZEHOE Spätestens seit der „Langen Nacht der Antike“ wissen die Schüler des Sophie-Scholl- Gymnasiums (SSG) um die Herkunft des roten Fadens, der sich umgangssprachlich durch etwas zieht. „Geschichtlich kommt der Begriff aus der griechischen Mythologie, in der der Faden König Theseus den Weg durch das Labyrinth des Minotauros wies“, erklärt Mittelstufenleiter Alexander Cyron. Und in genau dieses gelangten jetzt auch die Fünft- bis Siebtklässler. Allerdings mussten die 140 Schüler dafür am Freitagabend einen kühlen Kopf, stahlharte Nerven und Freude am Spiel beweisen.
Geschichte und dabei gerade die des Altertums kommt in Schulen manchmal etwas trocken und vermeintlich langweilig daher. Dabei kann gerade die Antike mit ihren Mythen und Abenteuern auf Kinder eine Faszination ausüben. Diese wecken soll das vom IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) organisierte Escape-Spiel „Gefangen im Labyrinth“. Es galt in das digitale Labyrinth des Minotaurus zu gelangen, um dort die geheime Schatzkammer zu finden. Der Weg dorthin war lang – mussten die 34 Teams doch eine Vielzahl verschiedener Aufgaben durch Kombinieren, Grübeln und Nachforschen rund um die Antike lösen. „Dabei nutzen die Jungen und Mädchen 76 schuleigene digitale Endgeräte, wobei jeweils ein Team für sich alleine in einem Raum arbeitet“, sagt Cyron.

km 

(Kristina Mehlert, Norddeutsche Rundschau vom 20. September 2021)