Was es mit dem neuesten Vorhaben der Schülerpaten am Sophie-Scholl-Gymnasium auf sich hat
Mina Grothe
Nur einer kann gewinnen. Alle rätseln drauflos, um am schnellsten zu sein. Dabei stoßen die Schüler des Wahlpflichtkurses „Geschichte Itzehoes“ vom Sophie-Scholl-Gymnasium (SSG) auf neue Erkenntnisse: „Schon 3500 Jahre alt?“, sagt einer.
Gemeint ist der Geschichtenberg in der Krohnstraße. Der Kurs testet eine digitale Rallye, die Jette Jeske, Carlotta Butenschön, Mina Grothe, Julius Müller, Leandro Romanski und Avant Barwary erstellt haben. Sie besuchen die 10. Klasse am SSG und bilden mit ihrem Lehrer Alexander Cyron die Gruppe der Schülerpaten. Gemeinsam planen sie Aktionen und Förderangebote für ihre Mitschüler.
Das neueste Projekt ist die Rallye mit der App Actionbound, die Nutzer mit Fragen zum Denkmal herausfordert. Der versteckt gelegene Hügel hat eine lange Geschichte von bronzezeitlicher Grabstätte über mittelalterlichen „Galgenberg“ und nationalsozialistischen Propagandaort bis zum Denkmal für Erinnerungskultur. Jette Jeske erklärt: „Besonders an dem Geschichtenberg sind die unterschiedlichen Nutzungen seit tausenden Jahren.“
Der erste Testlauf findet mit dem Wahlpflichtkurs zur Itzehoer Geschichte statt, nach einer kurzen Einweisung stürzen sich die rund 25 Jugendlichen auf die unterschiedlichen Fragestellungen und haben viel Spaß, als sie das Gelände auf der Suche nach der richtigen Lösung erkunden. Ihr Feedback ist positiv, mit einigen Verbesserungsvorschlägen. Einer davon: teilweise lieber weniger Antwortmöglichkeiten, um es nicht zu kompliziert zu machen.
Nun soll das Projekt größere Kreise ziehen und der AG Geschichtenberg vorgestellt werden. Die Schülerpaten sind dazu eingeladen, im April an einer Sitzung der Initiative teilzunehmen. Dabei geht es um die mögliche Installation eines QR-Codes, den Besucher zu den Öffnungszeiten des Denkmals als Startpunkt verwenden können. Bis dahin solle die Zeit genutzt werden, um die Rallye zu optimieren und sich auf die Präsentation vorzubereiten, sagt Jette Jeske.
Die an diesem Projekt beteiligte Schülerin Mina Grothe hat diesen Text während eines Schulpraktikums in unserer Redaktion geschrieben.