Endlich fertig – nach 15 Jahren

Das SSG feiert im frisch sanierten PZ das Ende der Bauphase

Vorher: außenrum grauer Waschbeton und bröckelnde Wände, drinnen veraltete Technik und der Charme der 70er Jahre. Jetzt: ein saniertes, helles und freundlich-buntes Schulzentrum am Lehmwohld. 15 Jahre hat es gedauert und laut Landrat Claudius Teske weit mehr als 20 Millionen Euro gekostet. Die Arbeiten sind geschafft – das wird gefeiert mit der Eröffnung des runderneuerten Pädagogischen Zentrums (PZ).
Kajsa und Jelle besuchen das Sophie-Scholl-Gymnasium seit dem vergangenen Jahr und kennen das PZ bisher nur als „geheimnisvollen Raum“ in der Mitte der Schule, in dem es immer wieder laut ist. Entstanden sei eine „coole, bunte Begegnungsstätte“, die auch diverse Lernecken bietet.

Die Schüler interviewen SSG-Leiterin Magdalena Diodati sowie ihren Kollegen André Harz von der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld, die kurz zurückblicken. Der Startschuss war neben dem Bau der Mensa die Fassadensanierung, dann kam alles an die Reihe: Wände, Decken, Böden, Haustechnik, Brandschutz. Schulbetrieb auf der Dauerbaustelle, dann auch noch Corona, „das war wirklich anstrengend, auch nervlich“, sagt Harz. Alle seien durch das Gebäude „mäandert“, eine Interimslösung folgte auf die andere. Diodati stellt fest: „Es war eine große Belastungsprobe für alle – aber es hat sich gelohnt.“
Richtig und wichtig sei es gewesen, so viel Geld in die Bildung zu investieren. Das unterstreicht auch Landrat Teske, verbunden mit dem Dank, dass Schüler und Lehrer die Bauarbeiten ausgehalten hätten. Weil dabei auch die Digitalisierung berücksichtigt wurde, sei die Schule bei diesem Thema besonders weit. Und mit Blick darauf, dass der Kreis für das SSG zuständig ist, die Stadt dagegen für die Gemeinschaftsschule, betont Teske: „Die vielfach zerredete Gemeinsamkeit von Stadt und Kreis kann funktionieren.“ Das müsse und werde sie auch künftig tun.
Es sei ein Riesen-Kraftakt gewesen, und er sei gelungen, sagt Bürgervorsteher Markus Müller. Zuvor haben alle Redner der Feier, die mit Musik der SSG-Ensembles aufgelockert wird, die zentrale Rolle der Lehrer und Schüler hervorgehoben. „Ihr habt den wichtigsten Job“, sagt auch Müller in Richtung der Schüler. „Das hier ist die Hülle, aber ihr, ihr seid der Kern – und los gehts!“

Lars Peter Ehrich

Eröffnung mit “Te Deum”: Das SSG-Orchester mit Sandra Buschmann. Foto: Michael Ruff

Sofie Grothe gewinnt beim Geschichtswettbewerb

Beim diesjährigen „Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten“ unter dem Motto „Wohnen. Mehr als ein Dach über dem Kopf“ gewann unsere Schülerin Sofie Grothe aus der jetzigen 10a einen der begehrten, mit 500 Euro dotierten Landespreise.

In ihrem Beitrag „Happy birthday, altes Haus“widmet sie sich der 100-jährigen Geschichte des Esszimmers der Itzehoer Hablik-Villa, indem sie die Villa selbst ihre Geschichte erzählen und reflektieren lässt. Die Tiefgründigkeit ihrer Recherche, der kreative Ansatz, die Villa zu beleben und sich in sie hineinzuversetzen, sowie die ansprechende, passende Gestaltung ihrer Arbeit mit dem bekannten Esszimmer-Gemälde überzeugten die Jury.

Unsere Schule ist sehr stolz auf Sofie. Wir drücken ihr die Daumen, auch ein ausgezeichnetes Ergebnis auf Bundesebene zu erzielen.  

Das Foto zeigt Sofie mit ihrer Lehrerin Katja Profé während ihrer Ehrung durch die Schleswig-Holsteinische Kultusministerin Karin Prien im Kieler Schloss.