Erfolgreicher Lauf zwischen den Meeren

Ermöglicht durch die großzügige Spende vom Förderverein konnte das SSG in diesem Jahr endlich wieder am Lauf zwischen den Meeren teilnehmen. Zwei Staffeln mit insgesamt 16 Läufer*innen traten an, um von Husum bis nach Damp zu laufen. Die Starter in Husum mussten noch ein paar Regentropfen ertragen, schnell kam aber die Sonne raus, so dass die Sportler bei bestem Wetter mit ordentlich Wind die 96,6 Kilometer von der Nordsee- zur Ostseeküste bewältigen konnten. Jede *r Einzelne gab sein/ihr Bestes, so dass die SSG-Staffeln nach guten 8 Stunden ins Ziel einliefen und damit die beachtlichen Plätze 89 und 98 von 459 Teams erreichen konnten. Dass alle Läuferinnen und Läufer einen tollen Wettkampftag erleben durften, haben sie nicht zuletzt Heiner Schledz zu verdanken; er hatte für beide Staffeln die Abläufe, den Transfer und alles Weitere organisiert. Dafür bedanken sich alle SSG-Sportler!

Beachvolleyball – Jugend trainiert für Olympia

Beim JtfO-Beachvolleyballturnier in Wilster erreichte unser SSG-Team den zweiten Platz und scheiterte nur knapp am Einzug ins Landesfinale. Bemerkenswert: Das Jungenteam Jonas/Marius spielte erstmalig ein Volleyballturnier und gewann dabei gleich beide Spiele. 

Standing Ovations für das SSG-Orchester

Mit dem Konzert “Music Connects People” hat das Orchester des SSG am Freitag, 13.05.2022 in der Oelixdorfer Kirche vor vollem Haus und einem begeisterten Publikum nahezu 1200,-€ Spenden gesammelt, die zu 50% in die Ukraine gehen.

Mit einer hochkarätigen Besetzung, dem Musikstudenten Diego Gruetzmacher, dem Avariata-Quintett, einem Stipendiatenensemble der Initiative Jugendkammermusik Hamburg, deren Mitglieder alle auch Orchestermusiker sind, gab es die gewohnte Mischung aus klassischen Werken und Filmmusik zu hören.

Langanhaltender Applaus und Standing Ovations belohnten die Musiker, die mit dem ersten Konzert nach der Corona-Zwangspause eindrucksvoll gezeigt haben: Musik findet nicht nur zu Weihnachten statt.

Staffelmarathon am Nordostseekanal

Nach zwei Jahren Coronapause fand am Freitag, 06.05., endlich wieder das erste kreisweite Schulsportevent statt. Bei strahlender Sonne am Nordostsee-Kanal erkämpfte sich unser SSG-Team einen verdienten zweiten Platz. Beeindruckend war vor allem der hohe Einsatz aller Beteiligten bis hin zur völligen Erschöpfung im Ziel und in einem Fall schon auf der Strecke, doch durch das Zusammenwirken des ganzen Teams wurden alle Schwierigkeiten bewältigt. Auf dieses Ergebnis können alle Beteiligten sehr stolz sein!

  • Unser Team: Ansgar Göttling 6b Till Harnau 5c Ahmed Kasem 6b Jella Rickers 6d Luana Ehlers 6d Anna Baumbach 6d Jörn Gräbert Bert Oehmicke Oliver Schütz

Schüler übernehmen die Gedenkarbeit

Wehmütig, aber auch froh haben Karsten Hansen, Michael Legband und Rainer Lutz ihr Engagement in der Arbeitsgemeinschaft Mahnen nach jahrzehntelanger Gedenkarbeit aufgegeben. Zur Staffelübergabe trafen sich die drei Akteure am ersten Mahnmal für die NS-Opfer in Nordeuropa an den Malzmüllerwiesen. „Wir freuen uns, dass das Sophie-Scholl-Gymnasium (SSG) die Gedenkarbeit weiterführt und das Mahnmal bereits zum außerschulischen Lernort erklärt wurde“, sagte Legband.
Ihm und seinen Mitstreitern sei es immer wichtig gewesen, aus eigenem Antrieb aufzuhören und die „Staffel des Gedenkens“ an Jüngere zu übergeben. „Mit einem Festakt wurde vergangenes Jahr die Einweihung vor 75 Jahren feierlich gewürdigt. Das war für uns der Anlass, eine Nachfolge in Sachen Gedenkarbeit sicherzustellen,“ sind sich Hansen, Legband und Lutz, die in unterschiedlicher Weise seit Jahrzehnten mit dem Bauwerk verbunden sind, einig.
Da sich das SSG in den zurückliegenden Jahren bereits aktiv in die Gedenkarbeit eingebracht hat, suchten die Akteure das Gespräch mit Schulleiterin Magdalena Diodati. „Der Name unserer Schule verpflichtet uns geradezu zur Gedenkarbeit“, war damals die spontane Antwort von Diodati. Stolz sei sie, ein solches Denkmal in Itzehoe zu haben. „Wir wollen es in Ehren halten und aufmerksam machen“, bekräftigte Diodati das künftige Engagement ihrer Schule.
Verantwortliche Kollegen verschiedener Fachschaften würden sich zusammen mit den Schülern in die Gedenkarbeit einbringen. Denn: „Wir sind eine Schule ohne Rassismus, eine Schule mit Courage.“ Dass es zu dieser institutionellen Lösung gekommen ist, bezeichnete Legband als „großartig. Dann hängt die Gedenkarbeit nicht mehr an wenigen.“ Die jetzige Lösung sei eine, die ganz sicher im Sinne von Mahnmal-Initiator Gyula Trebitsch wäre. Der sei immer auf die Jugend zugegangen und habe stets auf die jüngere Generation gesetzt, wenn es ums Erinnern gehe und darum gegen den rechten Rand in der Gesellschaft Stellung zu beziehen. „Bei Bedarf stehen wir jederzeit inhaltlich zur Verfügung“, versicherten die scheidenden Akteure. Die Gedenkarbeit verlange jedoch nach „jugendlichen Akzenten“ und da hielte man sich ab sofort raus.
„Seit Jahrzehnten haben sich die drei für das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Itzehoe eingesetzt und das Mahnmal wieder in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung in der Stadt gerückt“, lobte Pastorin Wiebke Bähnk von der Innenstadtgemeinde und dankte den drei Gedenk-Aktivisten.
Die von ihnen organisierten Veranstaltungen am Mahnmal haben eine breite Resonanz hervorgerufen. „In der Innenstadtgemeinde sind wir dankbar über die gute und fruchtbare Zusammenarbeit, in der wir das Gedenken auch von unserer Seite aus unterstützen konnten“, betonte die Pastorin weiter. Sie unterstrich, dass man sich auch in den kommenden Jahren weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit dem SSG und gegenseitige Unterstützung bei dieser Aufgabe freue.

Kristina Mehlert, Norddeutsche Rundschau, 06.05.2022